Louis Vuitton mahnt Verkauf von Mund-Nasen Masken ab

von Media Kanzlei

Seit einiger Zeit kommt es vermehrt zu Abmahnungen bei Personen, die Mund-Nasen-Bedeckungen zum mehrfachen Gebrauch aus Stoff verkaufen. Die entsprechenden Masken sind in einem Design gestaltet, welches auf sehr bekannte und luxuriöse Modemarken wie Louis Vuitton anspielt. 

Das Markenlogo ist hierbei in identischer oder nahezu identischer Weise übernommen worden, ohne dass die Masken von dem Modelabel selbst hergestellt wurden oder eine Zustimmung zu der Verwendung der Logos für die Herstellung der Mund-Nasen-Masken vorlag.

Für die Masken sind Stoffe mit dem Logo von Louis Vuitton verwendet worden.

Zur Sicherung ihrer Rechte verfügen Mode-Unternehmen über einen umfänglichen Markenschutz und Bekanntheitsschutz. Dieser Schutz sei gerade gegen unlautere Benutzungsformen auf unähnliche Waren- bzw. Dienstleistungssektoren konzentriert und zugeschnitten. Er bestehe aufgrund der besonderen Wertschätzung und des besonderen Images, die der Verkehr mit der Marke assoziiert.

Louis Vuitton sieht sich durch Angebot und Vertrieb der Mund-Nasen-Bedeckungen in ihrem Markenrecht verletzt.

Durch die Verwendung der Logos, würden die Mund-Nasen-Masken gezielt mit der Luxusmodemarke in Verbindung gebracht. Die Mund-Nasen-Bedeckungen würden in eine unmittelbare Beziehung zu den hochwertigen Artikeln von Louis Vuitton gesetzt.

Die Bekanntheit der Marke werde dahingehend ausgenutzt, dass die Verkäufer der Masken sich hieraus einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollten. Es sei der Tatbestand einer unlauteren Rufausübung i.S.d. Art. 9 Abs. 1 lit. c) UMV erfüllt.

Abmahnung wegen verkaufter Masken - und dann?

Die betroffenen Personen erhielten ein Schreiben der CBH Rechtsanwälte, in dem sie zur Abgabe einer Unterlassungserklärung innerhalb einer vorgegebenen Frist aufgefordert werden.

Sollten Sie sich in einer vergleichbaren Situation befinden, zögern Sie nicht, die fachliche Beratung der Anwältinnen und Anwälte der Media Kanzlei zu suchen.